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NEWSLETTER 33 OKTOBER 2020

Covid 19 Neuinfektionen in Indien fallen

Während in vielen Teilen der Welt, wie in Deutschland auch die Neuinfektionsraten steigen, gehen in Indien die Zahlen zurück. Über 100 000 Tote hat das Virus in Indien gefordert, In der Welt auf Platz 2 hinter den USA. Es bestand die gr0ße Sorge, daß in den Slums der Großstädte die Pandemie sich besonders schnell ausbreitet. Die extreme Enge des Wohnens und die fehlenden Hygienemöglichkeiten schienen der Nährboden für Covid 19 zu sein und eine Katastrophe war möglich, wie vor 100 Jahren. Die spanische Grippe 1918 hatte in Indien die größten Opfer gefordert. In 3 Wellen starben damals vor 100 Jahren 35 Millionen Menschen.(Wikipedia) Aber dieses Jahr kam es anders. Die erste Welle hat nicht so viele Opfer gefordert wie befürchtet.
 


Am Beispiel von Dharavi, dem größten Slum Asiens in der Metropole Bombay wird untersucht, wieso die Befürchtungen sich nicht bewahrheiteten.
Eine Überlegung war, dass der Grund in der hohen Immunkompetenz der Bewohner liegt, die wiederum Folge der hygienischen Probleme ist. Die Menschen entwickeln die Immunkompetenz als Antwort auf die extreme Belastung durch Infektionsquellen aller Art. 1000 Menschen teilen sich eine Toilette.
Eine andere Studie hat gezeigt, dass 57 % der Bewohner Dharavis Antikörper gegen Covid 19 entwickelt haben, also eine stille Immunisierung durchgemacht haben. Welche Rolle eine Herdenimmunität spielt, ist wohl trotzdem weiter unklar. Aber in diesem Slum wurde sie gemessen.
Eine andere Theorie besagt, dass der Organisationsgrad in diesem Slum zu diesem Erfolg geführt hat. Gerade, wenn Menschen auf engstem Raum leben, entwickeln sie eine starke Disziplin in der Selbstsorge, die Gefahr vor Augen. Tatsächlich sind die Ärzte in diesem Slum geblieben, auch wenn sie von Regierungsseite abgerufen wurden. Ständig patroullierten  Gesundheitstrupps durch den Slum, führten Isolationsmaßnahmen durch und versorgten die Menschen in Quarantäne mit Lebensmitteln. Dies ist ein ganz anderes Bild von dem Leben in einem Slum, wird aber durch Berichte gestützt. Hier ein Artikel aus „The Wire“
https://science.thewire.in/health/covid-19-dharavi-model-herd-immunity-mumbai-seroprevalence-survey/
Adivasikaffee ist ein sonnengetrockneter “natural” Arabica Kaffee
Was heißt das?
Sonnengetrockneter “natural” Kaffee
Die ursprüngliche Methode Kirschen in der Sonne zu trocknen ist relativ einfach. Die roten Kaffeekirschen werden auf Zementböden, Tischen oder gestampfter Erde ausgebreitet und regelmäßig gewendet, damit sie gleichmäßig trocknen, ohne anfangen zu faulen. Die Sonnentrocknung kann – abhängig vom Klima- bis zu fünf Wochen dauern. Der Vorteil ist, dass man bei der Sonnentrocknung nicht auf den Einsatz von Wasser angewiesen ist und daher dieses Verfahren auch gut in wasserarmen Regionen anwenden kann.
Bei der trockenen Aufbereitung braucht man vor allem: Sonne und Zeit.
  Nachdem dem Fruchtfleisch genug Wasser entzogen wurde, können die Bohnen in einer Maschine durch Reibung und unter Druck aus der Kirsche gelöst werden. Dann werden alle Bohnen nach Größen sortiert. Bei der trockenen Aufbereitung zieht die zuckrige Pektinschicht in die Bohne ein und ihr süßes Aroma wirkt sich auf das Geschmacksbild des Kaffees aus, indem sie den getrockneten Kaffee natürlich süßt.
  


In eigener Sache:
Der Kaffeeladen im Internet Adivasikaffee zieht noch einmal um. Es kann verschiedene Änderungen geben, vielleicht kann auch das Bestellsystem rumpeln. Im Ernstfall einfach Email schicken an kontakt@adivasikaffee.de,
Am Ende wird alles reibungslos und schöner werden mit dem Laden. Und wenn dies nicht der Fall ist, ist es nicht das Ende.
Cappuccino zuhause machen. Um einen leckeren Cappuccino zu machen, werden nur ein kleiner Espressokocher und ein Milchaufschäumer gebraucht.
  
Cappuccino-Rezept
Zutaten:
⅓  der Menge frisch gebrühter Kaffee aus dem Espressokocher
 ⅔ aufgeschäumte heiße Milch (Vollmilch oder fettarm)
 1 Messerspitze Kakaopulver
Espresso brühen und zu 1/3 die Cappuccinotasse befüllen
Milch mit ca. 60-65 Grad in einem Gefäß aufschäumen
Die Milch in die Cappuccinotasse gießen, so viel bis der Tassenrand noch gut sichtbar ist
Den Schaum darüber löffeln. Er sollte ca. 1 cm dick sein. Wer mag kann jetzt noch etwas Kakaopulver darüber streuen. Wunderbar an fiesen Herbsttagen. 
Wir sind mitten im Klimawandel. Adivasikaffee unterstützt als kleines Unternehmen “Fridays for Future” in ihrem Kampf um einen radikalen Politikwechsel.
Ob der Klimawandel in einer Katastrophe endet, hängt von uns Menschen ab.
Das Bild des Frosches im Topf auf dem Herd, der “denkt”, schön warm hier. Er versäumt den rettenden Sprung, weil er den “Klimawandel” nicht spürt.
Impressum:
Adivasikaffee
Johannes-Henry-Str.1
53113 Bonn

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Newsletter 32 vom September 2020


 Themen: Covid 19 in Indien / Neupflanzung in Lakshmipur/Wie soll man den Kaffee zuhause aufbewahren?


 


Indien hat weiter steil ansteigende Fallzahlen von Coronafällen










Während in den meisten Ländern in der Welt die Anstiegsraten der Corona-Neuinfektionen abgeflacht sind, leidet Indien gegenwärtig nach den USA am stärksten unter Covid 19. Die Fallzahlen steigen weiter rasant und bisher ohne eine Abflachung der Kurve der Neuinfektionen. In diesem riesigen Land erscheinen die bisherigen Zahlen nicht so gewaltig, aber bei ungebrochener Tendenz ist die Sorge groß.

Ein Bericht in der Tagesschau vom 05.09.2020 zeigt die aktuelle Situation.

https://www.ardmediathek.de/daserste/video/tagesschau/tagesschau-20-00-uhr/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2Vzc2NoYXUvNGMyODM1NzUtNTZmOC00N2IwLWI4MjEtOTZhMmE1ZTk5OTVl/
  




























Gute Nachrichten aus Lakshmipur
Monsunzeit ist Pflanzzeit










Vor 8 Jahren hat ein Wirbelsturm die Plantage schwer verwüstet. Dieses Jahr ist das zweite Jahr der Neupflanzung dieser Plantage. 7000 Kaffeesetzlinge wurden in der Baumschule in Holdibad, 4 Autostunden von Lakshmipur entfernt, gezogen, verladen und unter die noch jungen Schattenbäume gepflanzt.Ein weiterer Teil der Plantagenfläche wurde gerodet und mit Schattenbäumen bepflanzt. Dort werden nächstes Jahr Kaffeepflanzen gesetzt. 8 Jahre wird die Neupflanzung dauern. Die Ernten aus dieser Plantage sind auf 20 % geschrumpft. In 4 Jahren wird der erste neue Kaffee aus dieser Plantage kommen.
Die Arbeit wird von den Mitarbeitern in Holdibad durchgeführt. Unterstützt werden sie von Bauern aus Nachbardörfern in Holdibad und Lakshmipur. Es ist eine gewaltige Arbeit, die dort gestemmt wird. Finanziert  wird dies durch Spenden von Freunden, Bekannten und Kunden des Adivasikaffee.
Einen herzlichen Dank an alle Spender.
Spenden kamen vom 01.01.20 – 31.08.2020 von Freunden des Adivasikaffee aus Orten mit der Postleitzahl 24226, 24358, 24873, 23558, 24937, 38312, 40217, 53111, 53113, 53127, 53115, 53225 und 56269 und anderen Orten zusammen. Genaue Spenderdaten verbietet der Datenschutz.
1472 Euro wurden gependet. Alle Spenden fließen in die Neupflanzung derPlanage in Lakshmipur.










































Die Qualität der Bilder ist dem Monsun anzulasten. Bei hängenden Wolken und ständigem warmen Regen ist das Fotografieren nicht leicht. Der Projektkoordinator Pastor Pandila gibt sich alle Mühe und schickt diese Bilder aus den letzten Wochen.
Oben links: Utra Jani ist der landwirtschaftliche Leiter des Projektes. Er hat die Baumschule aufgebaut und die Kaffeepflanzen gezogen.
Oben rechts: Verladen der Kaffeepflanzen
Mitte links: Der Treck nach Lakshmipur formiert sich 50 Männer und Frauen wurden rekrutiert.
Mitte rechts: Klärung des Grundes, harte Arbeit im Team
großes Bild: Pflanzarbeit. Rechts vorne rankt eine junge Pfefferpflanze an einer Silbereiche hoch.
Unten:Nach getaner Arbeit. Diese Langsichel ist das wichtigste Werkzeug auf dem Feld. 













Spendenaufruf
Für den Wiederaufbau der Plantage in Lakshmipur ist im letzten Jahr ein Spendenaufruf gestartet. Diese große Maßnahme kann nicht aus den laufenden Kaffeeeinkünften finanziert werden. Für dieses Jahr werden wieder 2000 Euro gebraucht.
Das Spendenkonto ist eingerichtet bei dem Zentrum für Mission und Ökumene in Hamburg
IBAN: DE77 5206 0410 0000 1113 33 BIC: GENODEF1EK1 Evangelische Bank
Stichwort AAABB-Lakshmipur
Spendenquittungen werden am Jahresende ausgestellt und zugeschickt. Die Spende ist steuerlich absetzbar.  










 Wie soll man den Kaffee aufbewahren?
Kühl
      dunkel
               luftdicht
                         trocken
(Tschibo)


Gemahlener Kaffee in geöffneter Packung hält sich nicht  lange frisch. Deshalb wird geraten, den gemahlenen Kaffee in einer luftdicht geschlossenen Dose aufzubewahren. Adivasikaffee will die Aufbewahrung erleichtern und wir haben deshalb schrittweise eine neue Kaffeetüte eingeführt. Der Standbeutel mit dem Zipverschluss kann nach Kaffeeentnahme wieder luftdicht verschlossen werden. Dies soll die Aromen und die Frische des Kaffees länger erhalten. Die Kaffeebohnen halten länger das Aroma, weil die Bohne noch intakt ist. Aber auch sie werden jetzt in diesem Beutel verpackt. 






Impressum:
Adivasikaffee
Johannes-Henry-Str.1
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Newsletter Nr. 31

Themen: Corona – Brief nach Indien/Lakshmipur/ Absatzrückgang bei Adivasikaffee



Corona grassiert in Indien – Ein Brief

Liebe Mitarbeiter in Indien, liebe indische Unterstützer und Partner des Adivasikaffee
 
Mit großer Sorge schauen wir nach Indien, wo die Corona Pandemie grassiert. Nach den USA und Brasilien steht Indien auf Platz 3  in der Rangfolge der Neuinfektionen. Aber die Kurve zeigt für Indien sehr steil nach oben und es ist zu befürchten, dass Indien noch richtig von der Welle erfasst wird. Die 35 000  Todesopfer in Zusammenhang mit Corona erscheinen für Indiens große Bevölkerung gering, aber niemand weiß, wie die Entwicklung weiter geht. 
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